Unter diesem Motto präsentiert Ihnen unsere Veranstaltungsübersicht die Top-Veranstaltungen im Pfalzbau und in der Eberthalle Ludwigshafen. Konzerte, Events, Comedy, Theater, Sport und Publikumsmessen – das Spektrum ist riesengroß. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Besuch unserer Veranstaltungen.
Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Kartenbestellungen unter pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de oder telefonisch 0621/504-2558 (30 Minuten nach Öffnung)
Il trovatore ist eine Oper voll düster-romantischer Szenen. Zwei Brüder kämpfen unerkannt auf unterschiedlichen Seiten eines blutigen Bürgerkriegs. Als sich beide in Leonora verlieben, nimmt das Drama seinen Lauf. Der Scheiterhaufen, das Soldatenlager, der Raub Leonoras beim Eintritt ins Kloster: Verdis Phantasie entzündete sich an solchen Bildern derartig, dass eine der bezwingendsten Opern der Musikgeschichte entstand. In der Regie von Roger Vontobel erscheint Verdis Meisterwerk in einer imaginären Landschaft zwischen Feuer und Eis.
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Sieben Leute treffen sich auf der Bühne und los geht’s: Immer performen, immer gute Laune. Die Welt entdecken, die schnell ist und laut, aufregend und unterhaltsam. Alle zusammen sind sie auf der Suche nach dem Kick und strampeln sich ab bis zur Erschöpfung. Stopp! Vielleicht mal Luft holen?
Slow Motion – Roller Coaster ist eine inszenierte Atempause zwischen Zeitlupe und Achterbahn, eine höchst physische und unterhaltsame Einladung ans Publikum, Halt zu machen und sich von der ständigen Aufregung, dem Leistungsdruck und vermeintlichen Normen loszusagen. Eine eindringliche Aufforderung, sich mit Gelassenheit, Zärtlichkeit und Zusammenhalt zu beschäftigen.
„…wahrlich fulminante Inszenierung… So leicht, so beiläufig und zugleich höchst unterhaltsam sieht man die Frage nach der großen Show des Lebens im Theater nicht wirklich oft verhandelt.“ FAZ
Eine Bühnenparty über sowas wie den Sinn des Lebens
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Sophies Opa war ein echter Seefahrer und hat ihr seine alte Seemannskiste hinterlassen. Darin hat sich allerlei Krimskrams angesammelt und auch Kralle, seine Ratte, hat sich dort eingerichtet.
Gemeinsam erleben und erfinden Sophie und Kralle im turbulenten Zusammenspiel die rasante Geschichte von Käpt’n Knitterbart, dem Schrecken aller Meere, der das Mädchen Molli kapert, um Lösegeld von ihren Eltern zu fordern. Doch Molli gibt nicht klein bei, die Wilde Berta taucht auf, und es kommt zum großen Finale: Piraten gegen Piratinnen – Attacke!
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Vicky, das Kleinste von Sieben Geißlein ist mittlerweile groß und erinnert sich an das größte Abenteuer ihrer Kindheit: Der böse Wolf versuchte sie zu fressen! Zunächst können sich die Geißlein dank der guten Ratschläge ihrer wunderbaren Mama schützen, doch dann erwischt der Bösewicht sechs ihrer Geschwister und frisst sie alle auf! Da nimmt die tatkräftige Mama Geißlein die Rettung in Angriff und am Ende muss der gemeine Bösewicht im Brunnen ertrinken, wie es sich gehört. Die sieben Geißlein jedoch leben alle zusammen glücklich weiter – und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!
Victoria Geißlein erzählt und spielt ihre Geschichte auf höchst amüsante und lebendige Art und Weise! Die Aufführung wurde mit dem Karfunkel (Förderpreis) für Kinder- und Jugendtheater der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet.
FR, 03.11.23, 19:30 UHR, Premiere,
SA, 04.11.23, 19:30 UHR
Veranstaltungsort
Große Bühne
Eintrittspreis
37 € / 32 € / 27 € / 22 €
Vorverkaufsstellen
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Philoktet ist voller Bitterkeit. Wegen einer schwärenden, übelriechenden Wunde setzte Odysseus ihn einst auf einer Insel aus und zog mit seinen Truppen Richtung Troja. Seit langem stagniert dort das Kriegsgeschehen, und viele Soldaten fanden inzwischen den Tod. So erinnert man sich an den alten Kampfgefährten und seinen legendären Bogen. Der soll jetzt den Sieg erringen. Philoktet aber weigert sich. Er will nach Hause und endlich Frieden finden.
In Theben ist der Krieg vorbei. Im Streit um das Recht auf Herrschaft starben zwei Brüder. Kreon, der neue König, verbietet die Bestattung des Angreifers Polyneikes. Vor den Toren Thebens soll er verrotten. Antigone, Polyneikes Schwester und Kreons Nichte, widersetzt sich dem Gebot. Keine Drohung kann sie davon abhalten, den geliebten Bruder nachts mit Erde zu bedecken. Ihren Grundsätzen opfert sie alles, sogar das eigene Leben.
Sophokles lässt Standpunkte aufeinanderprallen, die nicht vereinbar sind. Wären Kompromisse möglich? In Kriegszeiten fällt dieser Schritt besonders schwer.
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Zu Beginn von Schnitzlers Gesellschaftspanorama verstummt die Musik: Ein Pianist, der in der Villa des Glühbirnenfabrikanten Friedrich Hofreiter und dessen Frau Genia verkehrte, erschießt sich. Der Grund dafür gibt Anlass zu Spekulationen. Man vermutet, dass Hofreiter den jungen Musiker dazu aufgefordert hat, sich das Leben zu nehmen, nachdem er von dessen angeblicher Affäre mit Genia erfahren hatte. Doch Hofreiter behauptet, er hätte kein Problem mit einem Seitensprung gehabt. Im Gegenteil: Der „Macher“ und „Gründer“ der seriellen Produktion fordert Genia geradezu auf, fremdzugehen.
Mit scharfem Blick seziert Schnitzler eine Gesellschaft, deren Expansionsdrang und Sucht nach Vergnügen zuvorderst stehen: Freundschaften dienen den Geschäftsbeziehungen und zur Befriedigung erotischer Sehnsüchte werden Hotelketten in die kahle Felsenlandschaft der Dolomiten gestellt. Dabei wirken Hofreiters Glühbirnen wie der ironische Kommentar einer vermeintlich aufgeklärten und hellen Welt. Die Gespräche der privilegierten Gesellschaft über Seitensprünge und Liebesabenteuer werden zu Seismographen einer Katastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist.
SA, 25.11.23, 19:30 UHR, S 1
SO, 26.11.23, 18:00 UHR, S 2, WA, TG 5
Veranstaltungsort
Große Bühne
Eintrittspreis
56 € / 48 € / 40 € / 32 €
Vorverkaufsstellen
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Düsseldorfer Schauspielhaus in Koproduktion mit National Kaunas Drama Theater, Staatsschauspiel Dresden
Die Werke von Robert Wilson – einer der bedeutendsten Theatermacher unserer Zeit – verbinden Elemente aus Tanz, Performance, Architektur, Malerei, Musik und Schauspiel. Manchen Besuchern sind vielleicht noch die legendären Gastspiele Wilsons in Ludwigshafen (Alice, Poe, Black Rider und Die Dreigroschenoper) in Erinnerung. Sein neuestes Werk Dorian am Düsseldorfer Schauspielhaus mit dem Schauspieler Christian Friedel widmet sich in der ihm eigenen künstlerischen Bühnensprache bildgewaltig und faszinierend Oscar Wildes Roman Das Bildnis des Dorian Gray, dem Leben des Autors und der Malerikone Francis Bacon und macht aus dem Stoff einen Abend über das Leben und die Kunst. Der US-amerikanische Autor Pinckney vereint die verschiedenen Handlungskomponenten zu einem assoziativen Erzählfluss, in dem sich Erinnerungen an Erlebtes, Reflexionen und Gefühle überlagern.
Der Maler Basil Hallward ist besessen von seinem Modell Dorian Gray. Gray stellt sich vor, das Gemälde würde statt seiner altern. Der Dichter Oscar Wilde ist der Liebling der Londoner Gesellschaft – bis er wegen „unsittlicher Beziehungen“ zu seinem Geliebten Alfred Douglas ins Gefängnis muss.
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In Koproduktion mit Festival d’Avignon
Mit Unterstützung von Gogol Center Moskau, ONDA – Office national de diffusion artistique
Andrei Wassiljewitsch Kowrin hat Visionen. In einer Phase der Erschöpfung und Labilität erscheint ihm ein schwarzer Mönch, der ihm Einzigartigkeit und Größe bescheinigt. Kowrin fühlt sich bestärkt und gewinnt Selbstbewusstsein. Seine neue Lebensfreude strahlt aus, er ist beliebt und kann sich endlich verheiraten. Seine Frau aber akzeptiert seine Phantasien nicht, für sie sind es bloße Wahnvorstellungen. Kowrin verabschiedet sich vom schwarzen Mönch und verliert alles.
In immer neuen, überraschenden Varianten behandelt der russische Regisseur Kirill Serebrennikov die Frage nach der menschlichen Freiheit. Auch hier, in seiner Adaption einer Tschechow‘schen Novelle, geht es um Entgrenzung, um die Sehnsucht nach Genialität und Erlösung. Serebrennikovs Inszenierungen sind sinnliche Gesamtkunstwerke mit einer überwältigenden Bildersprache. Der schwarze Mönch eröffnete das Festival d’Avignon 2022 und wird seither mit großem Erfolg am Thalia Theater Hamburg gezeigt.
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Charles Dickens hat mit A Christmas Carol, eine Weihnachtsgeschichte über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des alten Ebenezer Scrooge verfasst. Das Leben des Geschäftsmannes dreht sich hauptsächlich um Geld, Arbeit und Kummer. Geizig und alleine zurück gelassen von seiner Familie und seinem verstorbenen Geschäftspartner Jacob Marley, verbittert er immer mehr. Am schlimmsten jedoch findet Scrooge die Weihnachtstage und vor allem das Angebot seines Neffen Fred, zusammen mit seiner Familie Weihnachten zu feiern. In der Nacht zum 25. Dezember zieht er sich zurück in sein Haus, um alleine zu sein. In dieser Nacht jedoch bekommt er Besuch von seinem alten Freund Jacob Marley in Form eines Geistes mit angelegten Ketten, welcher noch drei weitere Geisterbesuche in dieser Nacht ankündigt. Und so kommt es, dass ihn in dieser Nacht noch drei weitere Geister aufsuchen und auf verschiedene Reisen mitnehmen. Einmal in Scrooges Vergangenheit, einmal in die Gegenwart und zuletzt auch in die Zukunft. Scrooge wird an alte Gefühle, Erlebnisse und Taten erinnert und erfährt vom Leid anderer. Dazu zählt das Schicksal seines Angestellten Bob Cratchit, dessen Sohn sehr krank ist. Er muss erkennen, dass die Menschen ihn für sein kaltherziges Verhalten verachten und sich über seinen zukünftigen Tod freuen. So werden ihm die Augen geöffnet, und er realisiert, wie viel Unglück und Unrecht er seinen Mitmenschen bereitet hat. Am Ende spendiert er eine große Weihnachtsgans und feiert ausgelassen mit seiner Familie.
Die bis heute aktuelle Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens verzaubert jedes Jahr aufs Neue die Menschen. Das Theaterstück der American Drama Group bringt die Geschichte spannend und mitreißend für die Zuschauer auf die Bühne und sorgt augenzwinkernd für die richtige Weihnachtsstimmung und Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest.
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In die Ruine des antiken Amphitheaters zieht eines Tages Momo ein. Woher das verwaiste Mädchen kommt, weiß niemand. Bei den Kindern und Erwachsenen des Ortes ist sie beliebt. Offen geht sie auf alle Menschen zu und hört ihnen zu, mit aller Zeit der Welt – daraus entstehen ihr Superkräfte. Doch bald breiten sich die grauen Herren, die Agenten der Zeit-Spar-Kasse, in der Stadt aus. Sie drehen den Erwachsenen Verträge an, um keine Zeit mehr mit Unsinnigem zu verschwenden. Meister Hora, der Hüter über die Zeit, und seine treue Schildkröte Kassiopeia helfen Momo, dem Geheimnis um die sich immer komischer verhaltenden Erwachsenen und grauen Herren auf die Spur zu kommen.
Momo ist eines der beliebtesten deutschsprachigen Kinderbücher und wurde weltweit über sieben Millionen Mal verkauft. Michael Ende erzählt auf sensible Weise von der unterschiedlichen Bedeutung, die Zeit für Kinder und für Erwachsene hat: unsichtbar und trotzdem da, Hoffnung und Verlust stets gleichermaßen bereithaltend.
Für alle, die wissen, wie wichtig Zeit mit geliebten Menschen ist und die sie sich nicht stehlen lassen wollen. Die, wie der Straßenkehrer Beppo, von Atemzug zu Atemzug voller Zuversicht weitergehen.
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Hennermanns Horde hat sich spielerisch mit dem Thema Angst auseinandergesetzt. Ganz konkret geht es um die Angst vor Einbrechern, gruseligen Gestalten, unheimlichen Geräuschen, dem eigenen Versagen, dem Verlust eines geliebten Menschen, dem Fremden, dem Ausgeschlossenwerden.
Albi Gika und Katharina Wiedenhofer gehen dem Thema Angst in all ihrer Unterschiedlichkeit auf den Grund. Der eine ist der Schatten der anderen und umgekehrt. Sie verwandeln sich zum gegenseitigen Doppelgänger, ein Motiv, das viele Möglichkeiten für Verwechslungsspiele, Spiegelungen und Irritationen bietet. Es kann durchaus mal gruselig werden, doch die Angst wird immer wieder schnell von Ironie und Witz vertrieben.
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Es ist eine Geschichte von unten: Die Zigarettenwerksarbeiterin Carmen bringt den braven Unteroffizier José dazu, seine Braut zu verlassen, zu desertieren und gemeinsam mit ihr ein neues Leben zu beginnen. Als Carmen sich nach einiger Zeit schließlich dem Stierkämpfer Escamillo zuwendet, erträgt José die Demütigung nicht und ersticht seine ehemalige Geliebte. Für Regisseurin Yona Kim ist Carmen zugleich das Traumbild und Schreckgespenst einer bürgerlichen Welt, die das erotische Selbstbewusstsein der Frau fürchtet und zugleich heimlich ersehnt.
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Als kleine Maus im Wald darf man nicht auf den Kopf gefallen sein. Egal ob Fuchs, Schlange oder Eule: alle wollen einem an den Pelz! Das Mäuslein braucht alle List und Tücke, um nicht als Mittagssnack zu enden. Also denkt es sich ein Monster aus, vor dem alle anderen Tiere des Waldes Reißaus nehmen: den grimmig-gruseligen Grüffelo. Doch gerade, als sich die Maus in Sicherheit wähnt, kracht es schnaubend im Gehölz und das kleine clevere Tierchen traut seinen Augen nicht: der Grüffelo ist ja echt – und er hat großen Hunger!
In liebevoller Ausstattung und mit eigens für die Produktion entworfenen Figuren erzählt die Junge Ulmer Bühne eine Geschichte von den unglaublichen Kräften, die die scheinbar Schwachen aufbringen können, wenn sie auf ihren eigenen Mut vertrauen.
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Die Geschichte beginnt in der heutigen Zeit, im verschlafenen kleinen Dorf Chabot im ländlichen US-Bundesstaat Mississippi. Dort lebt Larry Ott, der als Jugendlicher verdächtigt wurde, eine junge Frau ermordet zu haben. Auch wenn er vor Gericht freigesprochen wurde, steht ihm seitdem die gesamte Dorfgesellschaft feindselig gegenüber und man nennt ihn nur noch „Scary Larry“. Als nun Jahrzehnte später eine weitere Frau verschwindet, steht der Täter für die Bewohner Chabots natürlich schon fest. Betrunkene Vandalen randalieren vor Larrys Haus, bis die Situation eskaliert und er angeschossen wird.
Mit den Ermittlungen zu diesem Fall wird Silas Jones betraut, ein schwarzer Constable, der in Chabot aufgewachsen ist und nun nach langen Jahren wieder in seine Heimat zurückkehrt. Als Kinder verband Silas und den schon damals sozial isolierten Larry eine enge Freundschaft, die nach dem vermeintlichen Mordfall in die Brüche ging. Mit dem Aufeinandertreffen der Protagonisten brechen die Wunden der Vergangenheit wieder auf, denn auch Silas hat einst eine schwere Schuld auf sich geladen, die er nun zu begleichen versucht.
Mit dieser Geschichte um zwei ungelöste Morde, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden, erforscht Crooked Letter, Crooked Letter Themenkomplexe wie verdrängte Erinnerungen, rassistische Spannungen und die wahre Natur der Freundschaft.
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Rumpelstilzchen „fliegt und surrt wie ein Raumschiff und es leuchtet sogar niedlich im Dunkeln. Erst später wächst das Männchen zu einschüchternder Größe heran, als es von Müllerstochter Marie das erstgeborene Kind einfordert für sein Werk, aus Stroh so reichlich Gold gesponnen zu haben, dass es überall nur so glänzt auf der Bühne.“ Thüringer Allgemeine Zeitung
„Meine Tochter kann Stroh zu Gold spinnen!“, prahlt der Müller. Der goldgierige König droht der armen Müllerstochter mit dem Tod, wenn ihr das Kunststück nicht gelingt. Ein Zaubermännchen hilft ihr dabei, verlangt aber als Preis dafür ihr Kind. Ob sich die Müllerstochter das alles gefallen lässt?
In der Bearbeitung des bekannten Märchens drehen sich die Räder, es wird gesponnen und gezaubert, es rumpelt und blitzt und es funkelt das Gold. Das Rumpelstilzchen tanzt und singt und saust umher, und die Kinder sind mittendrin, wenn es auf die Suche nach seinem Namen geht.
Susanne Koschig hält sich in ihrer Inszenierung im Wesentlichen an die literarische Vorlage. Zwei Erzähler präsentieren die Geschichte und beziehen das Publikum in einer offenen Spielweise an einzelnen Stellen mit ein.
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Seit Jahrzehnten ist das RambaZamba Theater eine feste Größe im Berliner Kulturleben. Gegründet wurde es 1990 von Gisela Höhne und Klaus Erforth, mit einer Besonderheit: Die Spielerinnen und Spieler haben geistige oder körperliche Einschränkungen. Was sie nicht daran hindert, professionell zu agieren. In ihrer festen Spielstätte mit Repertoirebetrieb werden die Schauspieler*innen kontinuierlich ausgebildet und trainiert. Elfriede Jelinek steht auf dem Spielplan genauso wie Molière und Lorca, und seit Oktober 2022 Ken Keseys Einer flog über das Kuckucksnest in der Bühnenadaption von Dale Wassermann. Bekanntlich spielt diese Geschichte in einer trostlosen psychiatrischen Anstalt. Hier sind die Verrückten, draußen die Normalen, so sieht es die Gesellschaft. Den Patienten wird jedes Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen. Das könnte ein sehr trauriger Theaterabend sein, gäbe es nicht das großartig anarchische Ensemble und den Regisseur Leander Haußmann. So wird ein riesiger Theaterspaß daraus, natürlich mit der Erkenntnis, dass Verrücktheit eine Sache der Perspektive ist.
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Zwei Diven, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine kühl und schön aus preußisch-bürgerlichem Milieu, die andere eine freche Göre, aufgewachsen in den Straßen von Paris. Marlene, längst ein gefeierter Weltstar, trifft Ende der 40er-Jahre in New York auf Edith Piaf, die sich beim dortigen Publikum wegen ihrer Sprache schwertut. Obwohl es unwahrscheinlich klingt – die beiden werden ein Liebespaar. Später wird aus Liebe eine intensive Freundschaft über lange Jahre, bis es zum Bruch kommt, der erst vor Piafs frühem Tod überwunden wird.
Mit großer Präzision haben sich die beiden Autoren Daniel Große Boymann und Thomas Kahry mit den Lebensläufen der beiden großen Diven des 20. Jahrhunderts befasst und so die Liebesgeschichte der beiden in ein wunderbares Bühnenstück verwandelt. Die Dialoge der einfühlsamen dramatischen Annäherung sind witzig, pointiert und sehr clever geschrieben. Und natürlich enthält das Stück ganz viel Musik der beiden Sängerinnen, berühmte Songs wie „La vie en Rose“, „Non, je ne regrette rien“, „Awake in a Dream“ oder „Sag mir, wo die Blumen sind“, aber auch unbekanntere Kostbarkeiten aus dem Repertoire der beiden Weltstars.
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Alceste liebt Célimène, doch die umworbene junge Witwe hält ihn hin. Ungeduldig begibt er sich in ihr Haus, um von ihr ein klares Bekenntnis zu hören. Dort trifft er auf Freunde und Konkurrenten, auf ihm gewogene Frauen, auf eine Gesellschaft, die bei Hof ein- und ausgeht und deren formvollendete Umgangsformen er als verlogen und geheuchelt ablehnt. Alceste ist allen bekannt: ein anstrengender Charakter, klug, witzig, wohlhabend und voller Hass auf eine Welt, zu der er gehört, wie sie zu ihm. Er schlägt um sich, verletzt mit Worten, predigt unbedingte Wahrheit, Kompromisslosigkeit und Weltflucht.
Molière beschreibt in seiner bittersüßen Komödie das Leiden der Upperclass unter ihrem selbstauferlegten Zeremoniell. Anne Lenks straffe und schnörkellose Inszenierung zeigt heutige Menschen in ihrer ganzen Zerrissenheit, ihren Beziehungsängsten und alltäglichen Zwängen. Tiefgründig und lässig zugleich entwickeln Ulrich Matthes und Franziska Machens das Psychogramm zweier Liebender, die nicht zueinanderfinden.
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Volksbühne im Großen Hirschgraben
Ensemble Modern
Frankfurt
Es ist ein Aufeinandertreffen der Frankfurter Art: Das Duo Sabine Fischmann/Michael Quast und das Ensemble Modern begegnen den weltbekannten höchstumstrittenen Geschichten Heinrich Hoffmanns! Die Neuvertonung durch Mitglieder des Ensemble Modern befördert den 175 Jahre alten Text mit viel Spaß und Temperament ins 21. Jahrhundert.
Auf der Suche nach einem Bilderbuch für seinen Sohn fand der Arzt und Psychiater Heinrich Hoffmann im Dezember 1844 in den Frankfurter Buchläden nichts Passendes, nur „alberne Bildersammlungen, moralische Geschichten“. Kurzerhand schrieb und zeichnete er selbst und legte dem dreijährigen Kind fein gebunden eine Sammlung von zehn Kurzgeschichten unter den Weihnachtsbaum. Zappel-Philipp, Paulinchen, Hans Guck-in-die-Luft oder der Daumenlutscher Konrad erleben ziemlich drastische Abenteuer und über die Erziehungsmethoden bzw. Absichten des Autors wird noch heute in Pädagogikseminaren gestritten. Unzählige Adaptionen und Parodien zeugen von Ambivalenz und Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten der Geschichten.
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In SPLASH! dreht sich alles ums Wasser. Wasser als Quell des Lebens, mit dem wir urgewaltige Kraft, Schönheit und Faszination verbinden oder einfach nur Freude und sinnliches Vergnügen. Aber auch der sorglose Umgang mit dieser wertvollen Ressource ist Teil der Geschichte über das Wasser, die so untrennbar zu unserer eigenen gehört.
„Mit dem Einbeziehen der Kinder, einer mitreißenden Energie und einem respektvollen Umgang mit den Themen Klimawandel und Wasserknappheit hat sich das Theater Marabu aus Bonn mit seiner Inszenierung SPLASH! den ersten Preis des KUSS-Festivals 2023 in Marburg mehr als verdient. Wir sitzen alle im selben Boot. Niemand wird allein gelassen im ebenso verrückten wie harmonischen Geschehen, nicht nur auf der Bühne, sondern im ganzen Raum. Alle Formen des Wassers treffen auf all unsere Sinne. Wir dürfen nicht nur sehen und hören, wir dürfen fühlen. Dieses Gemeinschaftsgefühl hat nicht nur uns, die KUSS-Jury, sehr beeindruckt, das ganze Publikum war begeistert.“
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Philoktet ist voller Bitterkeit. Wegen einer schwärenden, übelriechenden Wunde setzte Odysseus ihn einst auf einer Insel aus und zog mit seinen Truppen Richtung Troja. Seit langem stagniert dort das Kriegsgeschehen, und viele Soldaten fanden inzwischen den Tod. So erinnert man sich an den alten Kampfgefährten und seinen legendären Bogen. Der soll jetzt den Sieg erringen. Philoktet aber weigert sich. Er will nach Hause und endlich Frieden finden.
In Theben ist der Krieg vorbei. Im Streit um das Recht auf Herrschaft starben zwei Brüder. Kreon, der neue König, verbietet die Bestattung des Angreifers Polyneikes. Vor den Toren Thebens soll er verrotten. Antigone, Polyneikes Schwester und Kreons Nichte, widersetzt sich dem Gebot. Keine Drohung kann sie davon abhalten, den geliebten Bruder nachts mit Erde zu bedecken. Ihren Grundsätzen opfert sie alles, sogar das eigene Leben.
Sophokles lässt Standpunkte aufeinanderprallen, die nicht vereinbar sind. Wären Kompromisse möglich? In Kriegszeiten fällt dieser Schritt besonders schwer.
SA, 25.05.24, 19:30 UHR, Premiere,
SO, 26.05.24, 14:30 UHR,
MO, 27.05.24, 19:30 UHR
Veranstaltungsort
Große Bühne
Eintrittspreis
19 € / ermäßigt 11 €
Vorverkaufsstellen
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Wie schafft man eine friedliche, gleiche und gerechte Gesellschaft? Das fragte sich vor mehr als 2000 Jahren der Komödiendichter Aristophanes. Und hatte gleich Vorschläge parat: Den Männern den Sex verweigern, bis sie zur Vernunft gekommen sind. Mit einem Mistkäfer in den Olymp fliegen und die Friedensgöttin ausbuddeln. Die Politik den Frauen überlassen.
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail, und so waren diese eigentlich klugen Konzepte letztlich zum Scheitern verurteilt. Immerhin taugten sie für drei herrlich deftige Komödien. Mit unserem Ensemble aus Frauen und Männern der Stadt und Region entwickeln wir einen Verschnitt aus Aristophanes‘ bekanntesten Stücken Der Frieden, Lysistrata und Frauen in der Volksversammlung. Wie üblich geht es auch in dieser Bürgerproduktion darum, bekannte Texte auf die Lebenswirklichkeit unserer Spielerinnen und Spieler zu beziehen und ein neues Stück Ludwigshafen zu erfinden.
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Zu seinem Leidwesen muss Mortimer, der Neffe der Schwestern Abby und Martha Brewster, eines Tages entsetzt feststellen, dass seine Tanten keineswegs nur von seelischem Leid geplagt werden, sondern wahrhaftige Leichen in ihrem Keller verstecken. Kurz vor ihrem Tod kamen diese älteren Herren in den Genuss vom gepanschten Holunderbeerwein der beiden betagten Damen – ein Getränk, das todsicher ihre seelischen und körperlichen Leiden linderte. Als auch noch Mortimers Bruder Jonathan, ein gesuchter Serienmörder, auftaucht, nimmt der ganze (Leichen-) Wahnsinn erst so richtig Fahrt auf…
Kesselrings 1941 am Broadway uraufgeführte schwarze Komödie erwies sich sofort als absoluter Publikumsrenner. Die legendäre Verfilmung mit Cary Grant besitzt längst Kultstatus. Regisseur Ekat Cordes bringt den Klassiker in einer frischen und comichaften Lesart auf die Bühne.
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Der Wissenschaftler Protassow kann sich nicht mit profanen Dingen wie dem Alltag beschäftigen. Er will den Fortschritt herbeiführen, chemikalisch und gedanklich. Nicht weniger als der endgültig befreiten Menschheit gilt all sein Wirken. So hat er weder ein Auge für die Witwe Melanija, die in verzweifelter Liebe zu ihm entbrannt ist, noch – und das ist schlimmer – für seine Frau, die sich einsam dem gemeinsamen Freund Wagin zuwendet. Auch die zarten Zeichen von Liebe zwischen seiner Schwester Lisa, die vom Anblick blutig niedergeschlagener Straßenunruhen seit Langem schwer traumatisiert ist, und dem moralisch derangierten Tierarzt Tschepurnoi entgehen ihm – ebenso wie die Katastrophe, die sich zwischen beiden anbahnt. Doch auf den Straßen grassiert die Cholera, es gibt Tote, und plötzlich wird die Luft im Elfenbeinturm gefährlich dünn.
Maxim Gorki schrieb das Stück während seiner Haft in der Peter-und-Paul-Festung, in der u. a. auch Dostojewski einsaß. Entstanden angesichts des sogenannten Petersburger Blutsonntags, der die russische Revolution von 1905 einleiten sollte, entwirft Kinder der Sonne die tragikomische Bestandsaufnahme einer zutiefst gespaltenen Gesellschaft, die sich neu erfinden muss, wenn ihre Tage nicht gezählt sein sollen.
„Das Casting ist so perfekt, dass geradezu jede einzelne Rolle noch einen Tick besser, dynamischer oder raffinierter besetzt ist, als man es sich beim Lesen vorstellt.“ nachtkritik
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Lissi ist 16 und entflieht einem Leben, das von Angst und Sorge geprägt ist. Mit Rouge, Lippenstift und einer Kamera schafft sie es, mitten im Chaos nicht völlig durchzudrehen.
Ihre Make-up-Tutorials sind beliebt, die Follower sind treue Fans. Sie zeigt, wie man mit einfachen Mitteln ein schickes Abend-Make-up zaubert und elegant die Wunden von Splitterbomben kaschiert. Mitten in einem Bürgerkrieg gelingt es ihr, dem Leben Schönheit und Würde abzugewinnen. Lissi will nicht tatenlos zusehen, wie andere über ihr Leben und ihr Glück bestimmen. Mit jedem Lidstrich kreiert sie einen Ort, an dem nur ihre eigenen Regeln gelten. Mit ihrer Stimme verschafft sie sich Gehör und nimmt dabei in Kauf, dass sie womöglich nicht jedem gefällt.
„Und man selbst als Zuschauer*in reagiert umso verstörter und betroffener auf die Schrecken, in denen die Protagonistin leben muss. Oder ist das Ganze etwa doch nur ein ‚Fake‘, eine Inszenierung, Vorspiegelung einer falschen Identität, wie sie im Netz jederzeit möglich ist? Diese Doppelbödigkeit macht Goldzombies zu einem sehr heutigen, aufregenden Theaterstück.“ Begründung der Jury Baden-Württembergischer Jugendtheaterpreis